Mein Spitzname war damals schon Dren – das genaue Gegenteil.
Dank Nerd nutze ich aber mittlerweile auch recht viele dieser „technischen Errungenschaften“. Sie machen richtig Spaß und erleichtern enorm den Alltag. Inzwischen bezahle ich zum Beispiel nur noch digital mit Bitcoins und bin neuerdings auch per Smarthome komplett vernetzt im Internet-of-Things unterwegs. Wirklich cool!
Während ich meine Sporttasche packe, brabbele ich nebenbei vor mich hin: „Jetzt noch einen kleinen Snack”.
Mein Smartband vibriert. „Yep!”, rufe ich. „Yep!” ist das Erkennungswort für mein Smartband und mein Smartphone – beide natürlich gekoppelt.
Mein Smartphone antwortet: „Wenn Du Appetit hast, schlage ich Dir einen Smoothie aus der smarten Kitchenmaid vor.”
Seit ich das Chip-Implantat meiner Versicherung unter der Haut habe erhalte ich immer gesunde Essensvorschläge, wenn ich Appetit bekomme. Eine tolle Sache! Immerhin spare ich dadurch sieben Prozent meiner Versicherungsgebühren. Außerdem erhalte ich beim Befolgen der Anweisungen Bonuspunkte auf meinem Gesundheitskonto. Ohne diese Einsparung wäre die letzte Gebührenerhöhung wohl noch saftiger ausgefallen.
„Nimm zwei Karotten, eine Avocado und einen Apfel, reinige sie und fülle sie ein.”, empfiehlt mir die freundliche Dame, die offenbar in meiner Kitchenmaid wohnt.
Wohlan! Healthfreeze aufgemacht, nannte man früher mal platt: Kühlschrank, die beiden Obstschachteln mit RFID-Chip herausgenommen, die beiden letzten Karotten und eine von drei Avocados entnommen. Schachteln wieder zurückgestellt.
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